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Kampf ums Überleben

In der Nacht vom 01.05. auf den 02.05., von Sonntag auf Montag also, so gegen halb vier wurde mein Hund unruhig und war besonders anhänglich. Als er dann versucht hat sich zu übergeben und es kam nichts und auch nicht wusste wie er sich hinlegen sollte, wurde ich nervös. Ich wusste er hat was. Er zog sich immer mehr zurück, was Hunde eigentlich nur machen wenn sie sterben. Also habe ich um vier meine sehr nette Tierärztin aus dem Bett geklingelt und ihr die Symptome geschildert, woraufhin sie nur sagte das sei eine Magendrehung ("worst case" aller Hundehalter) und wir sollten sofort in eine Klinik und eine Not-OP einleiten. Also ab nach Erkrath in die Tierklinik Neandertal, telefonisch vorangemeldet. Ich habe noch nie so gezittert. Schon im Auto habe ich gedacht mein Hund stirbt. Sein Bauch war zwar hart aber noch nicht aufgebläht als wir losfuhren, in der Klinik nach der Fahrt sah mein Hund aus als wäre er mit einem Elefanten trächtig. Durch Röntgen hat die Ärztin in der Klinik die Magendrehung festgestellt. Und so wurde er sehr schnell notoperiert, da so eine Magendrehung bei Hunden innerhalb von zwei Stunden tödlich ist.
Wir wurden gefragt ob wir die OP wollten, da sie sehr teuer ist und es nur eine 50% Überlebenschance gibt. Was soll man da sagen?! Wer würde da nein sagen?! Ich habe in dieser  Nacht ( und auch in den nächsten ) nicht gescchlafen, man sagte uns so nach zwei Stunden würde man uns benachrichtigen. Also habe ich bis viertel nach acht mit dem Handy in der Hand gewartet. Dann kam der Anruf: er hat es überlebt!!! Die nächsten Tage blieb er auf der "Intensivstation" damit er 24 Stunden überwacht wurde, da diese Tage auch noch sehr kritisch sind und er erst nach 3 Tagen über den Berg ist. Als wir ihn am Mittwoch Mittag abgeholt haben, war er noch sehr schlapp und schlief viel aber er hat sich so gefreut nach Hause zu kommen. Und wir hatten ihn so vermisst!!! Nach einer Woche Krankenpflege und einem kahl geschorenen Hund mit Halskragen, einer großen Narbe am Bauch ( und in Watte gepackt ;-) ) geht es uns allen nun wieder gut.
OH Gott, ich glaube soviel Aufregung braucht kein Mensch. Aber wir sind überglücklich, dass unser Hund wieder fit ist und sich auf das toben mit anderen Hunden freut. Ich liebe ihn sehr!! 

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